Heizkraftwerk Süd – Anlagendemontage

Zeitraum

01/2017–06/2018

Auftraggeber

Stadtwerke München

Leistungen

Koordination Überwachung der Demontage der Rauchgasreinigungsanlage im Heizkraftwerk Süd, München und Steuerung des elektronischen Begleitscheinverfahrens für die angefallenen Schadstoffe

Planung

Ing. Büro Fichtner GmbH, Stuttgart.

Volumen

90.000m³
umbauter Raum

Mg-3346-be

 

Die aus dem Jahr 1988 stammende Anlage des Heizkraftwerks Süds zur Rauchgasreinigung war durch eine Änderung bei der Rauchgasreinigungstechnik obsolet geworden und musste zurückgebaut werden, ohne den laufenden Betrieb des Kraftwerks zu beeinträchtigen. Dazu galt es, mehrere massive Silos sowie Rauchgasrohre, Taschenfilter und weitere Komponenten der Reinigungsanlage zu demontieren und abzutransportieren, die sich in einem Hallenbau entlang der Schäftlarnstraße über nahezu 160 Meter Länge und teilweise die gesamte Höhe von zehn Stockwerken erstreckten.

Ein Rückbau dieser Größenordnung inmitten zahlreicher, sich in Betrieb befindlicher technischer Anlagen erfordert immer eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit und Koordination sämtlicher beteiligter Firmen bei der Ausführungsplanung und -überwachung. In diesem Fall mussten neben den Notwendigkeiten der Betriebsleitung des Heizkraftwerks noch zusätzlich die Belange der angrenzenden Geothermiebaustelle in die Abstimmungen eingebunden werden.

Der Rückbau der Reinigungsanlage erfolgte über einen Zeitraum von 18 Monaten. Zur Demontage der Silos mussten Stahlbauteile mit einem Gesamtgewicht von ca. 3.000 Tonnen zerlegt und durch das Gebäude abtransportiert werden; dazu erhebliche Mengen an Schadstoffen wie ca. 375 Tonnen Mineralwolle und jede Menge Aschereste, die über Entsorgungsöffnungen ihren entsprechenden Containern zugeführt wurden. Der Einsatz mobiler Befahranlagen im Inneren der Silos ermöglichte dabei deren schrittweise Zerlegung von oben her.

 

Mg-7607-be

 

Mg-5029-be

 

Mg-5782-be